Im Weimar gibt es seit 25 Jahren eine Initiative, in der die regionale Versorgung mit Bio-Lebensmitteln in Bürgerhand betrieben wird. Die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft war zur Jahrtausendwende als Verein gegründet worden. Seit 2014 hat sie sich wegen permanenten Zuwachses an Mitgliedern die Rechtsform einer Genossenschaft gegeben.
Aktuell besteht die Genossenschaft aus ca. 1.000 Mitgliedern und 30 MitarbeiterInnen, welche an zwei Standorten Weimars Bioläden mit integriertem gastronomischen Angebot betreiben. Der Bioladen am Kirschberg gilt als der größte und differenzierteste Bioladen Thüringens. Der Vorzug gegenüber großen Bioladen-Ketten ist, dass alle Entscheidungen über den Bezug, die Verteilung und sämtliche ökonomischen Faktoren wie Preisgestaltung in der Hand der Weimarer Engagierten bleiben und transparent sind. Zum Beispiel ist über die Auswahl der Erzeuger zu erfahren:
Hier finden Sie eine Übersicht über einige unserer regionalen Produzent:innen. Sowohl Regionalität als auch eine hohe Qualität ist unser Anspruch an die Produkte die wir unseren Kunden anbieten möchten. Dank kooperativer Direktvermarktung kennen wir die Produzent:innen unserer Frischwaren persönlich, fragen Sie uns also gerne, wer für uns produziert. Die Waren kommen auf kürzestem Wege von über 30 Bauernhöfen oder Verarbeitungsbetrieben aus Thüringen und den Nachbarregionen zu uns.
Die Mitglieder zahlen einen Genossenschaftsbeitrag, erhalten dafür die Waren zu einem vergünstigten Preis – und können selbst bestimmen, was mit den erwirtschafteten Mitteln der Genossenschaft (aus z.B. 3 Millionen Euro Jahresumsatz 2023) passieren möge. So unterstützte die Genossenschaft bei den Erzeugern Leuchtturmprojekte wie die Bio-Molkerei vom Landgut Weimar. Oder sie errichtet derzeit auf dem Dach des Bioladens Rosmarin eine PV-Solaranlage, welche künftig ein Drittel des Jahresverbrauchs an Strom abdecken wird.
Ist das nicht ein schönes Modell für neues Wirtschaften in unserer Regionalgesellschaft? Details finden sich auf der Plattform der Initiative. Gutes Gelingen weiter nach Weimar!
