Die Spatzen pfeifen es seit geraumer Zeit von den Dächern: Ein gesunder Körper und ein gesundes Immunsystem brauchen gute Nahrung. Dass man hochwertige Lebensmittel nicht unbedingt aus industrialisierter Landwirtschaft auf der Grundlage von Agrarchemie und GPS gesteuerten Ernterobotern erwarten darf, spricht sich langsam aber sicher herum.

Und so breitet sich in Regionen, wo Menschen das verstanden haben, ein neuer Trend aus:   Community Supported Agriculture (CSA)   werden Gemeinschaften im englischen Sprachraum genannt, die eine regionale Nahrungsversorgung anstreben. In Nordamerika gibt es bereits tausende CSA Organisationen.

In Deutschland haben sich bis 2020 284   SoLaWi  Gemeinschaften   gegründet, welche „Solidarische Landwirtschaft“ betreiben. Die Multi-Krise seit 2020 führte zu einem steilen Anstieg des Interesses für regional erzeugte Lebensmittel: Heute sind 480 Solawi Gemeinschaft in der Dachorganisation gelistet, in den fünf Krisen-Jahren sind demnach knapp 200 hinzugekommen.

Die Grundidee besteht darin, dass sich Farmer/Landwirte/Gärtner mit Menschen in den Städten und Dörfern der Umgebung zusammenschließen. Die Kunden zahlen im Voraus feste Beträge an die Landwirte, in vielen Fällen unterstützen sie auch die Arbeit auf dem Land. Vom Land wird dann die frische Nahrung auf kurzem Weg direkt oder über Verteilstationen an die beteiligten Städter oder Dorfbewohner geliefert. Welche Nahrungmittel werden da mit welchen Methoden erzeugt? Das entscheiden die Menschen vor Ort in den neuen CSA- oder SoLaWi-Verbünden auf Grundlage der oben genannten Einsicht selbst.

Eine Übersicht der mittlerweile 480 SoLaWi Betriebe finden Sie hier. Und wer lieber auf der Landkarte sucht, wird hier fündig

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