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Projektwerkstatt in der Utopie Akademie

Im September 2025 kamen 50 Menschen in Birnbach eine knappe Woche zusammen, um im Rahmen der ersten Utopie Akademie Erfahrungen über den Aufbau fairer Strukturen für eine lebenswerte Regionalgesellschaft auszutauschen. Am 25. 9. bestand für die Teilnehmenden Gelegenheit, im Rahmen einer Werkstatt gemeinsam an eigenen aktuellen Vorhaben der Regionalgesellschaft weiterzuarbeiten.

Nach einem kurzen Abriss meiner Erfahrungen während der Arbeit der Göttinger, Kasseler und Berliner Teams in 200 Energiewendedörfern und 67 Zukunftskommunen  skizzierten Teilnehmer des Workshops eigene Vorhaben, die noch in der Startphase sind. In mehreren Themengruppen, für die jeweils mehrere Teilnehmende des Workshops Interesse zeigten, wurde dann am Nachmittag darüber beraten, welche weiterführenden Schritte zur Umsetzung der Vorhaben beitragen könnten. In den Gruppen ging es um unterschiedlichste Vorhaben. Eine dezentrale Energieanlage in Form eines Energieturms, welche Sonnen- und Windenergie erzeugt; eine Fördermassnahme zum Gesundheitsbewußtsein bei Kindern (Valeologie); Gründung eines Pflegebauernhofes in Nordhessen; Schaffung einer Schnittstelle zwischen verschiedenen Initiativen der Regionalgesellschaft wie HELFA; Loslösung von globalen Datenkraken hin zu digitaler Freiheit; Ausbau eines Schaufensters für reale Utopien; Initiative zur radikalen Steuervereinfachung.

Jeweils folgende Bereiche wurden in den Themengruppen bearbeitet:

Präzisierung von Idee/Ziel/Vision  

  • Was sind zentrale Projektziele?
    • Sind wir uns einig über die genaue Vision?
    • Gibt es Fern- und Nahziele, einen Zeitplan?     

Ausgangslage

  • Bislang Beteiligte, was ist schon passiert, wo hapert es
    • Meilensteine
    • Probleme, Beschränkungen, was genau hat bisher gefehlt

Mögliche Schritte, um der Vision näherzukommen, die „Lücke“ zwischen der Vision und der Realität zu überbrücken.

Möglichst viele Ideen auf Karten notieren, sammeln. KEINE KRITIK an den Ideen anderer

  • Gibt es schon ähnliche gelungene Projekte?
    • Welche Ressourcen und Potenziale standen dort für das Projekt zur Verfügung? Was führte dort zum Erfolg?
    • Sollten wir einige solcher Erfolge besuchen? Welche?
    • Wer könnten neue Kooperationspartner*innen sein?
    • Was wurde noch nicht getan, was anderswo zum Erfolg führte?

Konkrete Schritte, die aktuell weiterführen, auswählen. Jeder markiert  Ideen, die kurzfristig umsetzbar scheinen. Danach festhalten:

  • Wer – Mit wem – Macht was – Wann?                     Beispiele:
    • konkrete Aktionen wie Besuchsfahrt,
    • Gründung neuer Strukturen,
    • Experten und/oder neue KoopPartner gewinnen

Einige der Ergebnisse wurden abschließend im Plenum kurz vorgestellt.

Danke in die Runde für die konstruktive Arbeit und an die Organisatoren der Veranstaltung. Viel Erfolg beim Weiterackern an Euren spannenden Projekten. Hier mein Einführungsbeitrag zum Nachblättern:

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