Wohn- und Mehrgenerationsprojekte
Eine Herzensangelegenheit mit vielen Aspekten ist das Thema Pflege- bzw. Mehrgenerationsprojekt unter sozial verträglichen Kriterien.
Unsere Mission „Geben im Leben“ und unsere Vision „Gesundes Wohnen“
Getragen von dem Gedanken „Gesund werden und bleiben“ entstand die Vision vom „Gesunden Wohnen“. Dabei geht es um Ganzheitlichkeit, Machbarkeit, Nachhaltigkeit und Bedürfnisse.
Menschen, denen die eigene Gesundheit wichtig ist und die, die den Blick auch auf andere richten, sind mit ihrer Kompetenz bei der Gestaltung herzlich willkommen. Es geht uns um ein Projekt für alle Altersgruppen und Bedarfe, das im Kleinen beginnt und, aus unserer Sicht, stetig wachsen wird.
Derzeit entstehen Ideen für Betreuungsprojekte, um Menschen nach einem arbeitsreichen Leben einen lebens-würdigen Ort zu geben. Es gibt dafür schon bemerkenswerte Beispiele in ganz Deutschland. Einerseits unter dem Blickwinkel Gesundheit – Pflege unter den Bedingungen, wie sie sich ein Mensch nach einem arbeitsreichen Leben wünscht, aber darüber hinaus auch unter Einbeziehung von Menschen, die sich hier einbringen und arbeiten wollen.
Senioren, die ihren Lebensabend anders verbringen wollen, Angehörige, die ihre zu pflegenden Familienangehörigen gut untergebracht wissen wollen und Unternehmer, die dankbar sind, ihre Mitarbeiter behalten zu können, sind wesentliche Elemente des Konzeptes.
Auch junge Menschen interessiert dieser Ansatz, die sich eine Tätigkeit in diesem Spektrum vorstellen können und erfahrene Pflegekräfte, die unter diesen Bedingungen gern ihren Beruf weiter ausüben möchten, sind in dem Konzept außerordentlich wichtig. Die Idee bezieht regionale Bauern und Kleinproduzenten ein, die ihre Produkte einbringen und Dienstleistungen anbieten. Auch soll es Begegnungsort zwischen Jung und Alt sein. Diese Ideen bringen wir weiter voran und arbeiten mit Initiatoren und Einrichtungen zusammen, die bereits auf dem Weg sind.
Ein Beispiel – Kooperationsprojekt in der Lausitz
Eine 2013 in der Lausitz gegründete Genossenschaft hat sich hier bereits mehr als nur Gedanken gemacht. Grundlage, des durch Christina Blanke in Forst initiierte Projekt ist es, durch „Geben im Leben“ sich durch alle Ideen und Projekte für das Gesundwerden und Gesundbleiben auf körperlicher, geistiger und finanzieller Ebene zu engagieren.
Als diese Genossenschaft 2020 nach Forst kam, gab es bereits Visionen für die Umsetzung eines Wohn- und Betreuungsprojektes. Durch „Corona“ musste leider viel auf Eis gelegt werden. Nun, mehr als vier Jahre danach, startet die Gemeinschaft dort wieder durch und viele Engagierte arbeiten gemeinsam an dieser Idee. Man spürt deutlich, dass sich immer mehr Menschen wünschen, ihr Leben in Gesundheit zu gestalten, anderen Menschen zu helfen und selbst auch ihre eigene Visionen Realität werden zu lassen:
Da gibt es mitten in der Kreisstadt Forst ein altes Haus, in dem bald sechs Bewohner mit Pflegebedarf wohnen werden. Auf drei Etagen werden zwei Pflege-WGs und ein Tagespflegebereich entstehen. Die Bewohner verwalten selbstständig und eigenverantwortlich ihr Wohnen, werden rund um die Uhr betreut und gepflegt, aber auch gemeinschaftlich versorgt. Sie fühlen sich gebraucht und wohl. Zufriedenheit führt zu seelischer Gesundheit.
Wir als Genossenschaft vermieten den Wohnraum an die Bewohner, stellen den Pflege- und Betreuungsdienst und übernehmen alle haushaltsnahen Dienstleistungen. Das ist machbar und an den Bedürfnissen der Bewohner und Mitarbeiter orientiert.
Gesundheit durch gesunde Ernährung, Bewegung und Gesellschaft
Nun stellt sich die Frage: Wie ganzheitlich wird dieses Projekt gestaltet? Hier bekommt die Gesundheit eine große Bedeutung. Beginnen möchte ich deswegen mit der Ernährung:
Wir sehen das Wasser als Grundlage für eine gesunde Ernährung. Umkehr-Osmose-Filteranlagen liefern sauberes Trinkwasser, das zum Trinken und auch zum Kochen verwendet wird.
Alle Lebensmittel werden in Permakultur von unseren Kooperationspartnern (kleine Gärtnereien, Bauern) erzeugt und geliefert. In Hochbeeten werden auf dem eigenen Hof selbst Obst und Gemüse angebaut, gepflegt und geerntet. Organische Abfälle bekommen Hühner und Kaninchen.
Die Bewohner nutzen alle Möglichkeiten, sich in den Alltag einzubringen und sind somit schon gut in Bewegung. Außerdem gibt es sportliche Bewegungsangebote (Yoga, Tanzen) und tägliche Spaziergänge auch mit den WG-Hundchen.
Besuche von Veranstaltungen, die Pflege von Hobbies und Nutzung aller Bildungsangebote sind unterstützende Maßnahmen. Regelmäßigkeit und Vielfalt zeichnen den Alltag in diesem Wohnmodell aus, der durch fachkompetente Mitarbeiter begleitet wird.
Besonders wertvoll ist hier der lebendige Gedanke: Nie mehr allein sein zu müssen, dafür aber in angenehmer Gesellschaft leben und dabei gut begleitet zu werden.
„Offenes Haus“
Unser Haus steht für die Öffentlichkeit offen. Angehörige (Kinder, Enkel,…) Freunde und Bekannte, Partner und Kinder der Mitarbeiter, Interessierte, Therapeuten, Friseure und andere beleben mit ihren Aktivitäten den Alltag und lassen die Bewohner am öffentlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben. In diesem Wohnmodell finden Menschen, die Hilfe benötigen und geben können, zusammen. Hier sind Kompetenzen gefragt, die konkret und sinnvoll zum Einsatz kommen.
Arbeitszeit- und Verdienstmodelle unterstützen den Grundgedanken der Gesundheit der Mitarbeiter. Wir suchen tatsächlich momentan Pflege- und Betreuungskräfte, die an diesem Projekt und einer guten Arbeit großes Interesse haben! Pflege- und Betreuungsleistungen werden bei den Kranken- und Pflegekassen abgerechnet und zum Teil von den Bewohnern getragen.
Wenn Du mit Deinen Fähigkeiten die Initiative in Forst unterstützen willst, schau doch mal in dieses Stellenangebot rein!
Hier wollen wir in Kooperation und als Genossenschaften Wegweiser, Initiator, Begleiter und auch Unterstützer sein. Wir brauchen dafür Menschen, die sich einbringen, die Idee aktiv vorantreiben, Visionen und Vorstellungen einbringen und den genossenschaftlichen Gedanken mittragen.
Bewährte Ideen mit neuem Schwung
Wir wollen diesen Gedanken gemeinsam weiter verfolgen und in die Umsetzung bringen über viele Mehrgenerationsprojekte in Pflege und Betreuung, natürlichem Ackerbau und artgerechter Viehzucht, bedarfsgerechtem Wohnraum- und -neubau, bis hin zu zeitgemäßer Bildung und Erziehung. Wohn- und Gesundheitskonzepte werden mit alternativen Heilmethoden und unterstützenden Angeboten zum regionalen Anziehungspunkt.
Derzeit suchen wir Interessenten, die gemeinsam zur Anschubfinanzierung beitragen und Handwerker, die beim Ausbau unterstützen. Träger ist die Genossenschaft.
Interessierte Senioren, die in die WG einziehen möchten, melden sich bei Christina Blanke unter der Tel.-Nr. 01517-0339298 oder an die E-Mail:
Eine kleine Übersicht bietet auch dieser Flyer: Flyer Mini-WG
Wir werden hier gemeinsam diese Ideen formulieren und Interessenten finden, die diese Ideen umsetzen. Wir sind sehr guter Dinge und sehr hoffnungsvoll, dass nach diesem Vorbild auch an anderen Orten ebenfalls diese Wohngemeinschaften entstehen werden. In Brandenburg ist ein ähnliches Projekt geplant.